Schon immer gab es ihn,
den Mittelspitz.
Er war wohl die Urform unserer Spitze,
die verbreiteste Form in der
Bevölkerung.
Größere und Kleinere gab es natürlich
auch, je nach Verwendung und
Zufallspaarungen. Eine Zucht im heutigen
Sinne fand nicht statt. Die Spitzrasse
erhielt sich, war robust, genügsam,
brauchbar für fast alles und es fielen
immer auch Prachtexemplare im heutigen
Sinn auf.
Früher gab es eine große Farbpalette,
die wir heute nicht mehr haben.
Seit 1899 kümmert sich der Verein für
Deutsche Spitze um Zucht und
Ausstellung. Die Größeneinteilung wurde
noch locker gehandhabt, entweder wurden
die „Mittleren“ den Klein- oder den
Großspitzen zugerechnet, je nach
Schulterhöhe. Viele Kleinspitze waren
damals auch kräftiger als heute, die
Großspitze teilweise kleinere, eher
stattliche Mittelspitze nach heutigem
Standard.
Schon 1927 stellte die LG-Westfalen den
Antrag, den Mittelschlag anzuerkennen.
Sie scheiterten – es lag am lieben Geld.
Damals bekamen die Siegerhunde
Geldprämien – es wäre einfach zu teuer
gekommen. Versuche gab es immer wieder
von engagierten Spitzfreunden, aber es
war ein langer Weg.
Als die Einteilung und Zucht nach Größe
eingeführt wurde, entstand von 28 bis 40
cm ein „Nichts“.
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